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Der Urzeit Code – Ciba-Geigy Urzeitcode, Forscher und Kommerz

Der Urzeit CodeDer Urzeit Code

Ende der 80er Jahre gelang zwei Schweizer Forschern beim Pharmariesen Ciba-Geigy mitz dem sogenannten Urzeit Code eine sensationelle Entdeckung, welche die Landwirtschaft revolutionieren könnte. Durch diese Entdeckung könnte nicht nur das globale Ernährungsproblem mit einer äußerst einfachen Methode gelöst werden, sondern auch der Einsatz von Gentechnik und Pestiziden wäre zur Ertragssteigerung nicht mehr lohnend.

Die Experimente

In Laborexperimenten hatten die Forscher Guido Ebner und Heinz Schürch die Sporen eines gewöhnlichen Wurmfarns einem elektrostatischen Feld ausgesetzt, einem simplen Hochspannungsfeld, in dem kein Strom fließt, und sie danach eingesät. Wie aber staunten sie, als aus dem Wurmfarn ein ausgestorbener Hirschzungenfarn wuchs, der nur noch in Versteinerungen zu finden ist!

Ohne sich den Effekt erklären zu können, nahmen die beiden Forscher nun Sporen dieses Hirschzungenfarns und pflanzten sie ein, ohne sie vorher dem E-Feld auszusetzen. Die hierdurch entstandenen Pflanzen ähnelten dem Wurmfarn schon ein Stückchen mehr. Die von ihnen wiederum gewonnen Sporen noch mehr. Je öfter der Vorgang fortgesetzt wurde, desto mehr glich die Pflanze der heutigen Form des Wurmfarns, bis schließlich wieder ein normaler Wurmfarn heran wuchs.

Als nächstes setzten die Forscher gewöhnliche Weizenkörner einem elektrostatischem Feld aus. Und wieder war die Überraschung groß. Aus einem einzigen Korn wuchs, ohne dem Einsatz von Dünger, ein ganzer Weizenbusch mit mehreren Ähren, so schnell, dass das Getreide schon nach sechs Wochen erntereif war. Pflanzen, die in dieser Geschwindigkeit heran wachsen, brauchen Schädlinge schliesslich kaum mehr zu fürchten. Herangezogene Botaniker staunten nicht schlecht. Offenbar war abermals eine Urform der eingesäten Pflanze heran gewachsen, in diesem Falle eine Weizenurform, die, wenn sie angebaut werden würde, nicht nur ein Vielfaches des heutigen Weizenertrages einbringen würde, sondern auch äußerst widerstandsfähig wäre.

Angespornt durch diese vielversprechenden Ergebnisse setzten Schürch und Ebner ihre Forschungen später mit Mais und Fischeiern fort. Das Ergebnis: Aus einzelnen Maiskörnern, aus denen heute normalerweise ein, maximal drei Kolben entstehen, wuchsen mit der E-Feld-Methode Maisstauden, die bis zu zwölf Kolben am Stiel trugen – eine Art, wie sie einst in Südamerika vorkam. Aus Eiern normaler Regenbogen-Zuchtforellen entstand eine fast ausgestorbene, um einen Drittel größere Riesenforellenart mit roten Kiemen und Lachshaken, die sich auch als viel scheuer als die Zuchtforelle erwies.

Die Reaktion

Der Konzern Ciba prüfte diese sensationellen Entdeckungen seiner Wissenschaftler, patentierte das Verfahren und unterband zudem die Forschung unverzüglich. Warum? Der Grund ist naheliegend. Ur-Getreide aus dem Elektrofeld ist im Vergleich zu modernen Saatgut-Züchtungen resistenter gegenüber Schädlingen und benötigt weniger Pestizide – also jene Pflanzenschutzmittel, wie sie Ciba damals vorrangig vertrieb.

Schürch und Ebner setzten dennoch alles daran, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Ohne Erfolg. Keine wissenschaftliche Fachzeitschrift war zur Veröffentlichung bereit. So nutzen die beiden Forscher schließlich als letzte Möglichkeit eine Fernseh-Talkshow, um großflächig auf ihre Entdeckung aufmerksam zu machen. Die Resonanz in der Bevölkerung war groß, desungeachtet die Fachkollegen ignorierten die Ergebnisse dagegen zum größten Teil oder machten sie lächerlich. Die Entdeckung geriet schließlich schnell in Vergessenheit – ohne dass die weltweite Wissenschaftsgemeinde von ihr Notiz nahm. Das sollte sich ändern.

Das Buch

Der Journalist Luc Bürgin, der die inzwischen verstorbenen Forscher Ebner und Schüch persönlich gekannt und ihre Arbeiten begleitet hatte, brachte die Entdeckungen in dem Buch „der Urzeit Code“ 2007 wieder an die Öffentlichkeit. Bei seinen Recherchen hatte er auch herausgefunden, dass die Entdeckung von Ebner und Schürch mittlerweile an zwei deutschen Universitäten, in Mainz und Freiburg, reproduziert und bestätigt worden ist, drei Professoren stehen hinter ihm, darunter der Schweizer Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Arber.

Auch das Patent konnte von den Söhnen von Schürch und Ebner zurückgekauft werden – sie stellen es kostenlos zur Verfügung. Dem Anbau der „Urzeit-Pflanzen“ steht also prinzipiell der Weg frei. Mit minimalem Kostenaufwand lassen sie sich folglich von jedermann züchten. Im Rahmen eines Hilfsprojekts soll die Elektrofeld-Technologie nun nach Afrika exportiert werden, um sie den dortigen Bauern kostenlos zur Verfügung zu stellen sozusagen als ökologische Alternative zum Gentech-Saatgut der internationalen Agro-Multis.

Stimmen

Prof. Dr. Werner Arber»Ich konnte die Versuchsreihen damals in der Ciba persönlich in Augenschein nehmen und war wirklich beeindruckt. Seither lässt mich der Gedanke daran nicht mehr los. Ich bin sicher: Irgendwann wird das jemand neu entdecken…« (Prof. Dr. Werner Arber, Nobelpreisträger)

 

Dr. Franz Alt»Als mir Guido Ebner und Heinz Schürch von Ciba Geigy ihre Forschungsergebnisse erklärten, war ich zunächst skeptisch, dann überrascht und später nach Rücksprache mit anderen Naturwissenschaftlern überzeugt, dass hier eine Alternative zur Genforschung entdeckt worden war. Die Reaktion der Zuschauer auf zwei Fernsehsendungen über die neuen wichtigen Erkenntnisse der Schweizer war sehr positiv. Doch die Reaktion von Ciba Geigy war vielsagend: Die sofortige Schliessung der entsprechenden Forschungsabteilung! Da hatte ein Chemiegigant wohl eher sein Geschäft als das Wohl der Menschheit im Auge.

Wichtig, dass Luc Bürgin jetzt die Forschungsergebnisse publiziert und sie in Afrika endlich angewandt werden sollen. Noch heute werde ich von Fernsehzuschauern gefragt, was aus den Entdeckungen von Ebner und Schürch geworden ist: ›Der Urzeit Code‹ ist die Antwort auf diese viel gestellte Frage!«(Dr. Franz Alt, Ökologe)

Filmbeiträge

Der folgende Fernsehbeitrag wurde am 30.9. 2007 in der der Sendung „Service Aktuell Natur“ vom 30.9.07 auf ARD 1 Plus ausgestrahlt. Darin enthalten sind Ausschnitte aus der Schweizer Fernsehsendung von 1988 mit Kurt Felix des weiteren Ausschnitte aus einer „Monitor“-Sendung von 1992:

http://www.deutschlandnetz.de/modules/news/article.php?storyid=103

Urzeit-Code statt Gentechnik – Daniel Ebner
Der Urzeit Code 2/2 – 20 Jahre später
Daniel Ebner – Der Urzeit Code
KenFM im Gespräch mit: Daniel Ebner (Der Urzeit Code)

 

 

Luc Bürgin: »Der Urzeit-Code«
Herbig (München 2014, 4. Auflage)

240 Seiten, 65 Fotos
Preis: EUR 10.–

Quelle: Luc Bürgin: Der Urzeit Code. Die ökologische Alternative zur umstrittenen Gentechnologie. München 2007.

Quellenvorlage:
Luc Bürgin: Der Urzeit Code. Die ökologische Alternative zur umstrittenen Gentechnologie. München 2007.

Siehe auch:
http://www.urzeit-code.com

 

GreenGreenbox»Greenbox« für Hobbygärtner (2015)

Nach weiteren erfolgsversprechenden Versuchsreihen und dem grossen Interesse hat sich Daniel Ebner dazu entschlossen, eine kleine »Greenbox« für Hobbygärtner zu entwickeln, in der sich Gemüse- oder Getreidesorten elektrostatisch kultivieren lassen. Durch eine statisches Hochspannungsfeld lassensich keimende Samen darin für den Privatgebrauch optimal behandeln.

Ebners »Greenbox« (64 x 170 x 165 mm) ist auf Kleinmengen ausgerichtet (rund 100 Samen pro Versuch)

Weitere Informationen:

FIOS GmbH, Postfach, CH 4800 Zofingen

www.fios-greenbox.net